Dj Nikos gehört zweifelsohne zu den Ausnahmetalenten der Stuttgarter Clubszene. Seit nun mehr 21 Jahren arbeitet Dj Nikos als Resident in der renomiertesten Diskothek Stuttgarts: Diskothek BOA. Jeden Montag und Donnerstag verwöhnt er die Stuttgarter Nachtszene mit den besten Sounds - von aktuellen Clubcharts über Disco-Classics bis hin zu heissen Latin-Rhythmen. Es ist für jeden etwas dabei. So füllt er Woche für Woche die Tanzfläche im begehrtesten Club der Stadt. Das abwechslungsreiche und durchgängig anspruchsvolle Musikprogramm stellt Dj Nikos dabei jedes mal neu zusammen.
24.10.2011
Während die bunten Lichter zucken, Hände in die Höhe schießen und Köpfe sich im Rhythmus der Musik hin und her werfen, blickt einer scheinbar ungerührt auf das Notebook vor seinen Augen und hört intensiv auf das, was aus seinem nur zur Hälfte aufgesetzten Kopfhörer ins rechte Ohr strömt: DJ Nikos, der seit 1989 auflegt, seit 14 Jahren in der Stuttgarter Discothek Boa. 10 000 Titel hat er auf seiner riesigen Festplatte. "Das entspricht ungefähr zehn Kisten mit Schallplatten", erklärt er. Zwischen 100 und 120 davon spielt an einem Abend wie "Chill"n"Dance" im Leo-Center. Zur Sicherheit hat er immer noch einen Stapel CDs dabei, falls der Rechner seinen Dienst versagt.
Welcher Song dabei auf den nächsten folgt, das sei jeden Abend anders, so der Stuttgarter Nikos. Er entscheidet aus dem Bauch, welcher Titel auf den vorherigen folgt. "Manchmal plane ich zwei Lieder im Voraus, manchmal entscheide ich erst 20 Sekunden vorher, was als Nächstes kommt." Große Schallplattenstapel hat er nicht dabei, wohl aber zwei traditionelle Schallplattenspieler, auf denen auch zwei LPs aus Vinyl liegen. Sie drehen sich - ebenso wie die Zeiger der beiden kreisrunden Zeichen auf den Bildschirm des Notebooks. "Die Titel, die ich spiele, steuere ich mit dem Plattenteller an, so wie früher", erklärt er.
Einen persönlichen Lieblingstitel hat er nicht. "Viele", sagt er. Am liebsten mag er immer das, "was die Leute abgehen lässt". Das ist je nach Abend und Publikum verschieden. Aber er hat schon so seine "Geheimwaffen", wenn er für Stimmung sorgen will. Bei den "Älteren" verlässt er sich gerne auf "Sweet Dreams" von den Eurythmics, bei den Jüngeren greift er eher zu den Black Eyed Peas. Während Christian Steuert, der an einem zweiten Notebook für die Lightshow auf der Tanzfläche sorgt, immer wieder von seinen beiden umgedrehten Colakisten aufsteht, die ihm als Sitz dienen, um ein bisschen mitzugrooven, zuckt beim Herrn der Rhythmen nicht einmal ein Fuß. Seine absolute Coolness und Konzentration machen es möglich, dass am Abend auf der Tanzfläche der Siedepunkt erreicht wird. gab
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